Anders denken
Datum: Monday, 19. August Thema: Praxis Schule
Anders denken ?
Wer einmal schwer krank war, richtig in Lebensgefahr, denkt anders über sein
Leben.
Wer Not erlebt hat, bedrohlich, geht anders mit seinem Leben um.
Für Schule, einen Teil des Lebens aller Kinder und Jugendlichen in unserem Land,
gibt es Aufforderungen, Appelle, sie neu zu denken, sie neu zu erfinden...
Ist sie in Not?
Und was geschieht?
Die vorhandene Schule wird überarbeitet, gestrafft, umgeordnet.
Soweit die finanziellen Möglichkeiten reichen.
Immer noch wird in Unterricht, Klassen, Lernstoff, Lehrstoff, Beurteilung und
Bewertung gedacht. Schulen haben Lehrgänge die zu Abschlüssen führen. In
Prüfungen kann man durchfallen. Klassen müssen wiederholt werden. Lehrstoff ist
eingeteilt in Themen, die "dran" sind oder waren.
Weil alle Menschen hierzulande selber Schule erlebt haben, können sie mitreden.
Diejenigen die maßgeblich sind, waren in der Regel in traditioneller Schule
erfolgreich und halten die Abläufe und die Grundsätze für durchaus bewährt.
Ich selber habe zweimal Lehrerausbildung erfahren, einmal im Lehramtsstudium
und einmal im Diplomstudium. Wenn ich davon berichte wie ich seit 14 bis 15
Jahren (von etwa 38 Dienstjahren) Lernzeiten in der Schule eröffne und Lernen
freigebe, höre ich Einwände von Lehrkräften: Aber man muss doch vorgeben...
aber man kann doch nicht laufen lassen...
Ich schreibe die Begrüßung an die Tafel, stelle an der Wanduhr ein wie viel Zeit zur
Verfügung steht und stelle Lerngelegenheiten zur Verfügung, an der Tafel, auf
Tischen, in den Schränken, an den Wänden, in Nachschlagewerken, in Computern,
vor den Fenstern, vor den Türen.
Das geht nicht? Und ob.
Ich lasse mir dabei zuschauen: http://www .rolf-robischon.de
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