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Wie verschieden sind sie?

Die Gehirnentwicklung bei Mädchen und Jungen
Wo Männer vom Mars sind und Frauen von der Venus, da ist auch die Überzeugung
nicht mehr weit, die Unterschiede zwischen dem weiblichen und dem männlichen
Geschlecht seien selbstverständlich angeboren.
Weit gefehlt, sagt die Neurobiologin Lise Eliot. Wissenschaftlich lassen sich
zwischen den Gehirnen von Mädchen und Jungen vor und kurz nach der Geburt
nur sehr geringe Unterschiede feststellen. Erst im Laufe der kindlichen Entwicklung
bis zur Pubertät sorgen äußere Einflüsse - Eltern, Lehrer und gesellschaftliche Konventionen insgesamt - für jene markanten Abweichungen, auf denen die gängigen geschlechtsspezifischen Stereotypen beruhen.
Eliot räumt mit diesem Schubladendenken gründlich auf. Jungen sind eben keineswegs
per se "besser in Mathematik", sondern lediglich in bestimmten Formen räumlichen Denkens. Und Mädchen sind nicht von Natur aus "einfühlsamer" - sie dürfen ihre Gefühle bloß mehr zeigen. Gerade aber in einer zunehmend komplexen und konkurrenz-orientierten Welt sollten wir nicht zulassen, dass wir in alten Rollenmustern verharren, wo wir doch über neue Fähigkeiten bei beiden Geschlechtern verfügen.
berlinverlage


Lise Eliot lehrt und arbeitet als Neurobiologin an der renommierten Chicago Medical School.
Beim Berlin Verlag ist 2001 ihr Bestseller Was geht da drinnen vor?
Die Gehirnentwicklung in den ersten fünf Lebensjahren
erschienen (Neuausgabe 2010).
Lise Eliot lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Nähe von Chicago.