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Die Ritalin-Gesellschaft

Die "Kinderpille" Ritalin steht auf einem der obersten Plätze der Liste der meistverkauften Psychopharmaka. Für den amerikanischen Psychologen Richard DeGrandpre
ein gefährliches Paradoxon: in seinem engagierten und kritischen Buch führt er den Nachweis, wie der Beschleunigungswahn unserer Gesellschaft und die ständige Zunahme von Sinnesreizen unser Bewusstsein und das unserer Kinder verändern. Er zeigt auf,
wie die Unfähigkeit, mit Langsamkeit umzugehen, Gesundheit zerstört, und nennt
den Preis, den besonders Kinder dafür bezahlen: mit der Einnahme von Stimulanzien,
die Geschwindigkeit simulieren, und mit einer "Krankheit", die genau in dieses Bild passt: AD(H)S.
"Die Sucht nach Sinnesreizen, ob von Kindern oder Erwachsenen, bedeutet eine Störung des bewussten Erlebens, bei der die betroffene Person unfähig ist, mit Langsamkeit umzugehen. Indem eine 'Schnellfeuer-Kultur' ein entsprechendes Bewusstsein prägt -
und bei Kindern die Unfähigkeit, ihr eigenes Verhalten zu kontrollieren -, entwickeln sich Reizabhängigkeiten, die unser Verhalten animieren, nach noch mehr Stimuli zu suchen.
Im Zentrum dieses Entwicklungsproblems befindet sich die Erfahrung der Unbehaustheit, die durch Gefühle wie innere Ruhelosigkeit, Angst und Impulsivität charakterisiert ist." Richard DeGrandpre

Inhaltsverzeichnis [55 KB]
Leseprobe [96 KB]

Beltz-Verlag